SULAGA

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Visualisierung vom Projekt Sulaga im Oberdorf Sulgen.

 

 

Bauprojekt

Ein Architekturbüro aus Amsterdam wirkt in Sulgen: Das Projekt Sulaga weckt hohe Erwartungen

Im Sulger Oberdorf entsteht ein neues Quartier mit 50 Wohnungen auf rund 9000 Quadratmetern.

Das Oberdorf ist der historische Ortskern von Sulgen, wie die Architektur und die Schindelfassaden der Gebäude unschwer erkennen lassen. Weithin sichtbar thront die evangelische Kirche als Wahrzeichen auf der Anhöhe. Im selben Mass, wie sich die Betriebsamkeit in den vergangenen Jahrzehnten sukzessive Richtung Auholz verlagerte, erhöhte sich der Stellenwert des Oberdorfs als Wohngegend. Was nicht erstaunt, denn die Lage ist attraktiv: Das Verkehrsaufkommen ist gering, störende Immissionen gibt es kaum, und das Primarschulhaus ist leicht und schnell erreichbar. Für Familien also ideale Bedingungen.

Diese positiven Faktoren macht sich die gemeinnützige Wohnbaugenossenschaft Ahorn zunutze. Sie beabsichtigt, im Oberdorf ein neues Wohnquartier zu realisieren. Den im Vorjahr durchgeführten Architekturwettbewerb hat das Büro Serge Schoemaker Architects aus Amsterdam mit dem Projekt «Sulaga» gewonnen. Es setzte sich gegen zwei andere Vorschläge klar durch. Die Bezeichnung «Sulaga» bezieht sich auf historische Quellen aus dem Jahr 806, in denen Sulgen erstmals unter diesem Namen erwähnt wird.

Geplant ist die Errichtung von sieben Baukörpern mit rund 50 Miet- und Eigentumswohnungen auf einem rund 9000 Quadratmeter grossen Bauland (Parzelle Nr. 147, Wohnzone W3) zwischen der Gartenstrasse und dem Friedhof. «Das Projekt Sulaga überzeugt durch seinen dörflichen, integrierenden Charakter», sagt Benno Andermatt, Präsident der WBG Ahorn. Es beinhalte zwei Tiefgaragen und füge sich mit den Steildächern gut ins Ortsbild ein. Zudem werde es der Anforderung eines familien- und altersgerechten Bauens gerecht. Ziel ist laut Andermatt die Realisierung einer Überbauung in nachhaltiger Bauweise (hinterlüftete Fassaden) und mit Wohnungen zu erschwinglichen Preisen. Wert gelegt werde auch auf eine gute Durchmischung von Jung und Alt.

Unter Berücksichtigung aller Jury-Meinungen hat der Vorstand der WBG Ahorn im Februar beschlossen, den Wettbewerbssieger mit der weiteren Bearbeitung des Projekts zu beauftragen. Im Zuge der nun folgenden Planung wird es darum gehen, die genaue Aufteilung in Miet- und Eigentumswohnungen festzulegen und die Grösse der Wohnungen zu definieren. «Die Arbeiten für die Eingabe eines bewilligungsfähigen Gestaltungsplans sind angelaufen», sagt Andermatt in der Hoffnung, dass die erforderlichen Bewilligungen bis Ende dieses Jahres vorliegen, denn «das Projekt soll 2026 realisiert werden».

Modell vom Projekt Sulaga im Oberdorf Sulgen. Auf der Parzelle zwischen der Gartenstrasse und dem Sulger Friedhof sind sieben Mehrfamilienhäuser geplant.

Modell vom Projekt Sulaga im Oberdorf Sulgen. Auf der Parzelle zwischen der Gartenstrasse und dem Sulger Friedhof sind sieben Mehrfamilienhäuser geplant.

Bild: Georg Stelzner

Ein Blick in die Statistik zeigt, dass 2024 in Sulgen rund zwei Dutzend neue Wohneinheiten entstanden sind, im laufenden Jahr werden es weitere 25 sein, die bezugsbereit sind. Und dann? «Nach der Realisierung des Projekts ‹Sulaga› wird es im Oberdorf keine so grosse Parzelle für Mehrfamilienhäuser mehr geben», erklärt Gemeindepräsident Andreas Opprecht. Lediglich kleinere Flächen, auf denen Ein- oder Mehrfamilienhäuser errichtet werden können, stünden dann noch zur Verfügung. Neuer Wohnraum könnte, so Opprecht, allenfalls durch den Abbruch alter Gebäude geschaffen werden.

 

 

 

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